Sommertörn Worosch und Likedeeler

Himmelfahrt 29.05. Wir verlassen unseren Hafen, durchsegeln unsere „Heimischen Gewässer“ und sind am 02.06. auf Helgoland fest. Helgoland ist ein „Muss“ für uns. Die Hochseeinsel hat ihren
besonderen Reiz. Weiter elbaufwärts geht’s durch den NOK mit Abstecher in das hübsche Städtchen Rendsburg und in die Ostsee zur Marina Wendtorf.

08.06. Eine Höllenfahrt ostwärts folgt am nächsten Tag. Sie fordert Schiff und Mannschaft und artet zunehmend in Schwerstarbeit aus. In der Ankerbucht vor Ortmühle/Heiligenhafen finden wir Ruhe und Erholung und auch unser Geburtstagskind kann wieder lächeln.
Drei Tage später liegen wir im Stadthafen und damit im Herzen von Lübeck. Eine Stadtrundfahrt erschließt uns die Geschichte und die Schönheit dieser alten Hansestadt. Abends verfolgen wir die Spiele der Fußball-Weltmeisterschaft beim Hafenmeister.

14.06. Wieder folgt ein harter Törn! Diesmal geht es zur Insel Poel in der Wismarbucht
wo wir unter der Südküste ankern und später Kirchdorf besuchen. Der folgende Törn nach Warnemünde gehört in die Kategorie: besser geht es nicht!!! Leider sind die nächsten Tage seglerisch nicht so schön.
Am18.06. gilt es 50 sm Hackfahrt zur Reede Barhöft zu schaffen und eine Sturmnacht mit W 7 Bft. am Anker abzuwettern. Stralsund ist unser nächstes Ziel, wo wir Mittsommer feiern. Dann Kurs ostwärts durch den Strelasund mit Zwischenstopp in Gustow nach Gager / Rügen. Ein traumhaftes Gebiet ist Mönchgut mit den schönsten Sonnenuntergängen. 25.06. Der Törn führt uns weiter die Peene aufwärts über Wolgast bis in die „Krumminer Wiek“, wo wir der langen Strecke wegen abends vor Anker gehen. Auf dem weiteren Törn gibt es Motorprobleme auf der Likedeeler. An langer Leine schleppt Worosch die Vindö ins Kleine Haff nach Mönkebude. Erfolgreiche Notreparatur folgt!

28.06. Weiter nach Ueckermünde zum Fußball gucken in die „Zitterbacke“ und zünftigem Grillen.
Am 01.07. gehts weiter zu unseren polnischen Nachbarn durchs Stettiner Haff und den Kaiserkanal nach Swinemünde. Piwo ist unser Getränk ! Nach kurzem Aufenthalt ist Freest unser nächstes Ziel. Diesmal werden wir mal wieder ordentlich gebeutelt. Starkwind, Regentropfen groß wie Erbsen, grünes Wasser an Deck und starker Ruderdruck machen das Segeln zu harter Arbeit.
Sassnitz auf Rügen ist nur 26 sm entfernt und das ist am 04.07 unser nächstes Ziel. Einen Tag später feiern wir das Hafenfest auf Lohme an der Nordseite von Rügen mit.
Gut vorbereitet segeln wir bei Schönwetter 55 sm zur Sonneninsel Bornholm. Schon meilenweit vor der Inselhauptstadt Rönne können wir die wuchtigen Molenköpfe des Hafens erkennen. Viele Male schon waren wir vier hier und trotzdem fasziniert uns Bornholm immer wieder. Eine Busfahrt quer über die Insel gehört genauso zu unserem Landprogramm wie ein Törn mit der Fähre zu den Erbseninseln 10 sm östlich von Gudhjem. Ein kleines Abenteuer!

Wir sind im Nord-Hafen von Rönne gefangen! Es heult und kachelt tagelang. Ein Weiterkommen unmöglich.
Viele Tage später gibt es endlich „ Schiebewind“. Die See geht hoch und nur unter gerefftem Großsegel laufen wir mit Kurs 222° stetig um die 6 Knoten über Grund. Wellenberge von ca. 2-3 Meter Höhe laufen von achtern unterm Boot durch. Konzentriertes Rudergehen ist erforderlich und so manches Mal hilft die Bullentalje Schlimmeres zu verhindern. Der Autopilot ist überfordert und so müssen wir selbst am Ruder stehen. Nach zehn Stunden konzentrierter Segelei ist unserZielhafen Sassnitz erreicht. Entspannung folgt!! Am 13.07 erleben wir hier auch das WM-Endspiel Argentinien : Deutschland und feiern unsere Weltmeister entsprechend.

15.07. Wieder einmal heißt es „Leinen los“ und wir schlagen den Bogen von Sassnitz – Strelasund – Gellenstrom – segeln westwärts und sind nach 114 sm und 2 Ankernächten in Asnakke/ Dänemark, wo am 18.07. abends der Anker fällt.
19.07. Eine navigatorisch und seglerisch anspruchsvolle Fahrt ist in Rudköbing nach 11 Std. und 60 sm Strecke zu Ende. Nun kommt bekanntes Gewässer. Kurs Ärö liegt an. Wir finden mit unseren 2 Booten Platz im Fischerhafen von Söby. Auch hier ist Inselurlaub für uns. Weiter heimwärts segeln wir ab 22.07. NOK – Rendsburg – Brunsbüttel – Cuxhaven – Spiekeroog – Norderney – Borkum – Delfzijl – Weener mit jeweiligen Aufenthalten in den Häfen und auf unseren vertrauten Inseln.
Am 11. August 2014 ist unser schöner Segelurlaub nach 75 Tagen ohne Unfall, Havarie oder Krankheit beendet.

Bericht: Skipper Gerald/Wolfgang

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